PROFIBUS
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2.2.2 M12-Steckverbindungen (2.Teil)

MBP (PA) Steckverbinder

Beim 4-poligen M 12-Steckverbinder für PROFIBUS-MBP (PA) werden drei der vier Kontakte genutzt. Die folgende Variante des M 12-Steckverbinders (A-Kodierung) findet für den PROFIBUS-MBP (PA) Anwendung (Einsatz in der Prozessautomatisierung).

Abb.: 4-poliger M 12-Steckverbinder

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Tabelle: 4-poliger M 12-Steckverbinder

Pin 1 PA+
Pin 2 Nicht verbunden
Pin 3 PA-
Pin 4 Nicht verbunden
Verschraubung Schirmung

Der M 12-Steckverbinder ist für den Einsatz außerhalb von Schaltschränken (IP 65/67) geeignet. Die eine Seite des Steckverbinders ist im PROFIBUS-Teilnehmer fest eingebaut. Sie brauchen deshalb nur die Kabelseite konfektionieren.
In vielen Anwendungsfällen kann die Installation durch die Anwendung von vorkon-fektionierten PROFIBUS-Kabel vereinfacht werden. Diese PROFIBUS-Kabel sind getestet und in verschiedenen Längen erhältlich.
Zur Verbindung der PROFIBUS-Kabelabschnitte stehen Ihnen bei M 12-Steckverbindern T-Stücke zur Verfügung. Bei PROFIBUS-MBP (PA) werden die PROFIBUS-Teilnehmer generell über T-Stücke angeschlossen. Für PROFIBUS-RS 485 stehen Ihnen T-Stücke optional zur Verfügung. Bei Baudraten von 3 bis 12 MBaud dürfen nur kompensierte T-Stücke verwendet werden.

Lesen Sie die Beschreibung des T-Stück-Herstellers. Die Beschreibung gibt wichtige Informationen zum Einsatz des T-Stückes.
 

Auf den Anschlüssen der M 12-Steckverbinder finden Sie die Kontaktpositionen wie in der Abbildung von dieser und der vorherigen Seite dargestellt. Einige M 12-Steckverbinder besitzen auch eine Beschriftung „A  B“ oder einen farblichen Hinweis „rot, grün“ auf die Farbe des Adermantels. A und B bilden jeweils den Anschluss für ein PROFIBUS-Kabel. Achten Sie darauf, dass im gesamten Kabelstrang von Stecker zu Stecker die Klemmen gleich belegt sind und kein Adertausch stattfindet. In der PROFIBUS-Richtlinie „Interconnection Technology“ wird folgende Zuordnung festgelegt:

A Grün

B Rot

Die Anschlusstechnik ist von Hersteller zu Hersteller anders. Die verschiedenen Techniken lassen sich in zwei Gruppen einordnen: Vorkonfektionierte PROFIBUS-Kabel und feldkonfektionierbare PROFIBUS-Kabel.Die Anschlusstechniken für die Vorkonfektion von PROFIBUS-Kabeln können Sie nur mit speziellen Werkzeugen nutzen. Daher sollten Sie für die Installation vor Ort immer eine feldkonfektionierbare Technik auswählen. Dies hat auch den Vorteil, dass Sie im Reparatur- und Wartungsfall das PROFIBUS-Kabel ohne Probleme wieder anschließen können.

Für feldkonfektionierte PROFIBUS-Kabel kommen folgende Anschlusstechniken zum Einsatz:

  1. Schraubtechniken
  2. Schneidklemmtechnik
  3. Federzugklemmen
 

Die nächsten Kapitel stellen ihnen exemplarisch ein paar realisierte Lösungen von unterschiedlichen Herstellern dar. Es handelt sich dabei nicht um eine Montageanweisung. Nutzen Sie dafür in jedem Fall die Beschreibung des Steckverbinderherstellers.

Achten Sie darauf, dass Sie nur PROFIBUS-Kabel einsetzen, die der Steckverbinderhersteller zum Einsatz mit dem jeweiligen Steckverbinder freigegeben hat. Dies gilt im Besonderen bei der Verwendung von Schneidklemmtechnologien. Weiterhin muss bei IP 65 Anwendungen darauf geachtet werden, dass der Leitungsdurchmesser zum Steckergehäuse passt. Nur so kann eine richtige Abdichtung von Stecker und Kabel gewährleistet werden.

Bei M 12-Steckverbindern gibt es mehrere Methoden, den Busabschluss herzustellen. Diese sind:

  1. Verwendung von Abschlusssteckverbindern
  2. Abschluss integriert im T-Stück
  3. Abschluss integriert im Gerät.


Beachten Sie, das jedes PROFIBUS-Segment an beiden Enden durch eine der oben genannten Methoden abgeschlossen werden muss.
 
   
 
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