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1. Das System erkennt, dass es sich um ein FORDERUNGEN SEITENS DER Netzen kann der OPC UA-Zugriff über die
gleichwertiges, aber nicht baugleiches Gerät ANWENDER Steuerungen, Gateways oder auch direkt auf
handelt. Das Gerät wird im System mit den unterlagerte Geräte erfolgen. Mit OPC UA
Anmeldedaten des ursprünglichen Gerätes Damit diese Use Cases Wirklichkeit werden, wird sozusagen über den zweiten Kommu-
angemeldet. Anschließend werden die in der müssen nach Meinung von Seintsch erst nikationskanal gleichzeitig der Anschluss an
Engineering/Maintenance-Station gespei- einige Anforderungen erfüllt werden. Dazu überlagerte Ebenen realisiert. Mit der Field-
cherten Profil-Parameter in das Gerät geladen gehört etwa eine eindeutige herstellerüber- Comm Group (FCG) wurde die FDI-Lösung
und es wird mit den Grundfunktionen auto- greifende Inbetriebnahmeprozedur, aber entwickelt. Ethernet-APL (Advanced Physical
matisch in Betrieb genommen. Der PLT-Hand- auch, dass Profil-Parameter für alle Geräte Layer) ist ein weiterer Schlüssel (siehe Seite 6).
werker vor Ort benötigt für diesen Fall erst ein- und das Systemequipment erstellt und flä- Nicht zuletzt wurde auch das Geräteprofil für
mal keine weitere personelle Unterstützung. chendeckend in die Profil-GSD implemen- PA Devices in der Version 4.0 auf PROFINET
tiert sind. Diese sollten über Geräte-Profile ausgeweitet. Hierbei ging es u.a. um Aspekte
2. Durch Verwendung des FDI Device Pa- verfügbar sein und abwärtskompatibel wie der einfache Gerätetausch oder das Ein-
ckage ist das Gerät sofort am Ex-Tablet vor weiterentwickelt werden. Ganz wichtig: Sie greifen in die Anlage während des Betriebs.
Ort sowie auch auf der Engineering/Main- benötigen eine einheitliche organisations-
tenance-Station sichtbar und bedienbar. übergreifende Semantik. Ausblick: Mit der Kombination von FDI, Profil-
Es zieht sich alle Profil-Parameter und stellt Parametern und Ethernet-APL kann eine Plug
nach Abschluss der Konfiguration mindes- KOOPERATIONEN EBNEN & Produce-Ethernet-Kommunikation im Feld
tens die Profil-Werte (z. B. Basismess- und DEN WEG erreicht werden. Damit erhält der Anwender
Begleitwerte) für die Prozessführung zur volle Transparenz im gesamten Lebenszyklus
Verfügung und speichert das Gerät mit sei- Es gibt bereits Technologien, die den Weg da- der Anlage. Dass dies prinzipiell der richtige
nen Parameterdaten im System neu ab. für ebnen. So kooperiert PI seit längerer Zeit Weg sei, bestätigt auch Anwender Seintsch:
mit der OPC Foundation. Die Spezifikation „Wichtig ist ein langfristiges Denken, um In-
In beiden Vorgehensweisen kann die Anla- OPC UA for Devices wird bei der PROFINET- vestitionssicherheit zu garantieren und die
ge wieder angefahren und weiter betrieben Abbildung herangezogen. Dank des schon Akzeptanz sicherzustellen.“
werden. immer offenen TCP/IP-Kanals bei PROFINET- Sabine Mühlenkamp
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