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Immer häufiger werden Sensoren zu Subsystemen, die auch die Aktorik an Bord haben. Solche Subsysteme benötigen ein eigenes Engineering-tool In den vergangenen Jahren haben sich nicht nur die Internetanwendungen wei-terentwickelt, auch die Sensortechnologie ist mit riesigen Sprüngen vorausgeeilt. War früher die Hauptaufgabe eines Sensors das An-/Aus-Schalten oder maximal die Bereit-stellung eines Distanzwertes, rückt heute eine neue Klasse an Sensoren in den Mittel-punkt. Diese decken häufig 10 oder sogar 30 Parameter ab und besitzen eine hohe Intelligenz. Statt reiner Schaltinformation bieten sie z. B. Lösungen für das Condition Monitoring. So ist etwa ein Sensor heute in der Lage, nicht nur ein Objekt zu erkennen, sondern auch anzugeben, wie gut er dieses erkannt hat. Dadurch kann z. B. bei einem Wert von 80 Prozent ein Reinigungsprozess des Sensors eingeleitet werden. Eine weitere Entwicklung: Sensoren wer-den zu Subsystemen, die nicht mehr nur aus Sensoren bestehen, sondern auch die Aktorik an Bord haben. Auch hier gibt es bereits interessante Entwicklungen aus dem Condition Monitoring. So werden bei pneumatischen Aktoren, die Drucksenso-ren enthalten, die Druckverläufe geprüft und mit den vergangenen abgeglichen. Sollten sich dann Veränderungen (auch Aufbruch in die Industrie 4.0-Welt In den vergangenen Jahren hat sich IO-Link dank seiner Einfachheit, Robustheit und der niedrigen Kosten in vielen Anwendungen durch-gesetzt. Doch in IO-Link steckt mehr: Zum einen ist IO-Link Enabler für innovative Sensoren und zum anderen sorgt IO-Link für die durch Industrie 4.0 geforderte Datenverfügbarkeit. schleichende) ergeben, kann frühzeitig eingegriffen werden. Allerdings benötigen solche Subsysteme häu-fig beispielsweise ein eigenes Engineering- tool und eine eigene Bedienoberfläche, mit der das Device auf die jeweilige Applikati-onsebene abgestimmt werden kann. Eine SPS, wie wir sie heute kennen, kann weder das Engineering leisten, noch besitzt sie die Möglichkeiten, das Subsystem auf die jeweilige Anwendung anzupassen. Vielfach ist dies auch nicht gewünscht, denn in den Subsystemen steckt eine ganze Menge Know-how, das der Hersteller verständli-cherweise geschützt sehen möchte. Ein Bei-spiel für ein solches Subsystem, das bereits mit einem eigenen Einstellungsassistenten in Form einer App ausgestattet ist, ist ein elektrischer Greifer für Handlingsaufgaben. Bei diesem kann der Anwender über die applikative Bedienung nicht nur den Grei- und eine eigene Bedienoberfläche, mit der das Device auf die jeweilige Applikationsebene abgestimmt werden kann. IO-Link bietet hierfür die Voraussetzungen. fer einrichten, sondern auch verschiedene Gerätesichten auswählen, also etwa für den Service, für den Bediener oder für das Engi-neeringteam. Ganz entscheidend für Sen-sorhersteller und Anwender ist, dass dieser Einstellungsassistent systemunabhängig funktioniert. Weitere Voraussetzung ist die Einkabel-Technologie. Der elektrische Grei-fer besitzt nur ein Kabel, über das sowohl die Energie als auch die Daten (Werte der Druck-, Temperatursensoren, Wegemessung etc.) übertragen werden. Möglich wurde diese Entwicklung durch IO-Link. Auf Standards setzen IO-Link ist aber nicht nur wegen seiner ein-fachen Verkabelung interessant, sondern weil es eine Durchgängigkeit von der Steu-erungsebene durch die Automatisierungs-ebene (Feldbus/Ethernet) in das Internet ermöglicht. Industrie 4.0 wird ohne Stan- 10 PROFIBUS & PROFINET JOURNAL | AUSGABE 1/2016


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