Steuerung initiiert und an den Handarbeits-plätzen dem Werker eine Arbeitsanweisung angezeigt. Relevante Produktionsdaten (IO/ NIO, Schrauberparameter etc.) werden sofort zurück in Datenbanken geschrieben. So wer-den konsequent die Track-and-Trace-Daten gesammelt, dokumentiert und archiviert. Al-ternativ könnten auch beliebige Anwender-daten eines vordefinierten Speicherbereichs gelesen und verarbeitet werden. Die Daten erscheinen im Prozessabbild der Steuerung, sobald sich ein Transponder im Feld eines Readers befindet. Transponder für erhöhte Temperaturen Die kompakten und besonders robusten HF-Reader in Schutzart IP67 haben das Luft-schnittstellenprotokoll der ISO 15693 im-plementiert und können grundsätzlich alle normenkonformen, mobilen Datenträger lesen und beschreiben. Die Transponder sind bei jedem Durchlaufen der Vergießanlage für mindestens 20 Minuten einer Temperatur von 100°C ausgesetzt. Der Transponder ist für den Einsatz bei Temperaturen von bis zu 175°C ausgelegt und hat sich unter anderem in In-dustriewäschereianlagen und anderen ther-misch anspruchsvollen Prozessen bewährt. Zur einfachen Anbringung der Transponder montiert Zollner die chip-förmigen Transpon-der in Abstandshaltern aus Kunststoff. Diese werden entweder unten in oder seitlich an den umlaufenden Werkstückträgern mon-tiert. Davon sind jeweils zwei Varianten für die Baugruppen Lader und DC/DC-Wandler im Einsatz, eine einfache für die thermisch un-kritischen Stationen und eine erhöht tempe-raturfeste nur für das Vergießen. Ein Roboter setzt die Baugruppen automatisch um. Seit Ende 2012 fertigt die Zollner Elektronik AG Leistungselektronik-Aggregate ohne Störungen oder Ausfälle. Die gewählte RFID-Kombination aus Reader und Transponder hat sich in der täglichen Praxis bewährt und wurde zwischenzeitlich auch an vielen weiteren Montageanlagen eingesetzt bzw. dafür spezifiziert. „Unterstützung durch den Ausrüster war in diesem Fall nicht nötig, da sämtliche Komponenten einfach zu hand-haben sind und durch den IO-Link-Standard an den unterschiedlichsten Steuerungen in-tegriert werden können“, so der verantwort-liche Elektro- und Softwareplaner Andreas Meidinger. Josef Hefele, Siemens AG für Premium-Elektrofahrzeuge. Alle Bilder: Zollner Elektronik AG AUSGABE 1/2016 | PROFIBUS & PROFINET JOURNAL 9
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