Page 12

1116003_PNO-Journal_1-2016_fin_LR

Auf Nummer sicher! Industrielle Kommunikation kommt ohne eine Erweiterung für funk-tionale Sicherheit nicht aus. Daher war es nur folgerichtig, auch für IO-Link eine Lösung zu definieren. Hier die Antworten auf die wich-tigsten Fragen zum Thema Sicherheit mit IO-Link. Warum ist funktionale Sicherheit für IO-Link so wichtig? Funktional sichere Feldbuskommunikation hat inzwischen den Markt erobert und ne-ben den bekannten Vorteilen auch hoch-innovative Lösungen ermöglicht. Doch auf dem letzten Meter sind immer noch schaltende Sicherheitselemente dominant - Stichwort OSSD (= Output Signal Switching Device) - und die Forderung nach einer Lö-sung für IO-Link kamen auf. Worin liegt die Herausforderung, eine Lö-sung für IO-Link zu finden? Es war naheliegend, das bewährte „Black- Channel“-Prinzip − bekannt aus IEC 61784-3 − auch auf IO-Link zu übertragen und zwar so, dass der IO-Link Master unverändert bleibt („tunneln“). Die vorhandenen FSCP-Schich-ten (Functional Safety Communication Pro-file) der Feldbusse müssten demnach in die IO-Link-Sensoren und Aktuatoren verlagert werden. Abgesehen davon, dass die IO-Link- Kommunikation für manche FSCPs die notwendigen technischen Voraussetzun-gen nicht bietet, ist dieser Lösungsansatz für Sensoren und Aktuatoren nicht attraktiv. Denn für jeden Gerätetyp wären mehrere FSCPs zu unterstützen. Wie sieht die aktuelle Lösung aus? Das nun entwickelte IO-Link Safety ermög-licht einen Sensortyp bzw. Aktuatortyp für alle Märkte und besitzt ein sehr schlankes Protokoll, welches auf der existierenden IO-Link- Kommunikation aufsetzt. Bei dessen Entwicklung wurden die Anforderungen der neuen Edition 3 der IEC 61784-3 heran-gezogen. Als Sicherungsmaßnahmen wur-den im FS-Master und FS-Device gewählt: ein Nachrichtenzähler mit Startstellung, eine Zeitüberwachung mit Quittung, CRC-Signaturen und explizite Übertragung der Sicherungs-codes. Eine besondere Herausforderung stellt das Parametrierkonzept dar. Bei IO-Link gibt es bis jetzt nur eine Gerätebeschreibung in XML, IODD genannt. Ein spezieller zusätzlicher Me-chanismus stellt die Integrität der Parametrie-rung im Falle von IO-Link Safety sicher. Herkömmliche sichere elektronische Senso-ren haben in der Regel redundante Schalt-ausgänge, sogenannte OSSD. IO-Link bie-tet bereits eine Steckerbelegung, die eine nahtlose Erweiterung auf standardisierten OSSDe-Betrieb zulässt. Hierdurch werden Sensor-Hersteller in die Lage versetzt, einen Typ Sensor (FS-Device) mit wahlweise zwei konfigurierbaren Betriebsarten anzubieten, einmal den OSSDe-Betrieb und zum ande- ANZEIGE Ein Partner für alles – und die Welt der Prozessautomatisierung ist komplett. Endress+Hauser bietet Ihnen weltweit das komplette Leistungsspektrum für die Prozessautomatisierung – von der vollumfänglichen Feldinstrumentierung bis hin zu Automatisierungslösungen und attraktivem Life Cycle Management. Als solides, finanzkräftiges Familienunter-nehmen 12 PROFIBUS & PROFINET JOURNAL | AUSGABE 1/2016 mit 60 Jahren Erfahrung stehen wir für Fairness und Verlässlichkeit, höchste Qualität, Innovationskraft und Technologieführerschaft. Beste Voraussetzungen, um Ihnen die komplette Welt der Prozessautomatisierung zu erschließen.


1116003_PNO-Journal_1-2016_fin_LR
To see the actual publication please follow the link above