PROFIBUS
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2.5 Konfektionierung Lichtwellenleiterkabel

Beim PROFIBUS sind die in Tabelle 2 aufgeführten Lichtwellenleiterkabel (LWL) gebräuchlich.

Tabelle 2: Licht-wellenleiterkabel für PROFIBUS

Anwendung für Streckenlängen Fasertyp Faserdurchmesser
Kern-/ Mantel
Betriebs-Wellenlänge
bis 100 m Kunststoff-LWL 980/1000 µm 650 nm
bis 500 m PCF oder HCS-Faser * 200/230 µm 650 nm
bis 3 km Multimode-Glasfaser 50/ 125 µm
62,5/ 125 µm
860 nm
bis 15.km Singlemode-
Glasfaser
10/ 125 µm 1300 nm

* PCF und HCS sind Markenbezeichnungen


Die technischen Daten der Lichtwellenleiterkomponenten des jeweiligen Herstellers finden Sie in den Datenblättern der Komponenten. Beachten Sie diese Informationen in jedem Fall.
 


Kunststofffasern und PCF/HCS-Fasern™ lassen sich alternativ an der selben optischen Schnittstelle betreiben. Multimode- und Singlemode-Glasfasern erfordern jeweils eigene Schnittstellenausprägungen.
Die für eine optische Strecke erforderlichen Komponenten ermitteln Sie zweckmäßigerweise nach folgendem Schema:

  1. Ermitteln Sie die zu überbrückende Streckenlänge.

  2. Bestimmen Sie den für diese Strecke erforderlichen Fasertyp nach Tabelle 2.

  3. Wählen Sie ein für diesen Fasertyp geeignetes Gerät aus.

  4. Entnehmen Sie der Gerätebeschreibung, welcher Steckertyp auf die optische Schnittstelle des gewählten Gerätes passt.

Die Konfektionierung eines Lichtwellenleiterkabels ist vom Faser- und Steckertyp abhängig. Generell erfordert die Konfektionierung mit abnehmendem Faserdurchmesser eine höhere Präzision bei der Konfektionierung und einen höheren Aufwand für Werkzeuginvestitionen.

 
   
 
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