PROFIBUS
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3.1 Statische Elektrizität (ESD)

Statische Elektrizität, beziehungsweise elektrostatische Aufladung, hat wohl fast jeder schon kennen gelernt. Man fasst an eine Türklinke oder ein anderes Metallteil und bekommt einen elektrischen Schlag. Elektrostatische Aufladung entsteht durch Reibung von zwei gegeneinander isolierten Gegenständen. Dies kann zum Beispiel das Laufen mit Schuhen mit einer Kunststoffsohle auf einem Kunststoffboden oder die Reibung von synthetischen Kleidungsstücken sein. Die entstehende elektrostatische Aufladung kann bis zu 10.000 V betragen. Beim Berühren eines geerdeten Metallteils erfolgt eine elektrische Entladung wie bei einem Blitz.
Elektronische Bauteile sind gegenüber hohen Spannungen sehr empfindlich. Erfolgt die Entladung der elektrostatischen Aufladung über ein elektronisches Bauteil, besteht für das Bauteil Zerstörungsgefahr. Die PROFIBUS-Teilnehmer enthalten auch elektronische Bauteile. Halten Sie deshalb im Umgang mit PROFIBUS-Komponenten folgende Sicherheitsregeln ein, um sie vor Zerstörung zu schützen.

  1. Fassen Sie vor dem Hantieren mit PROFIBUS-Komponenten ein geerdetes Metallteil an. Dadurch findet eine Entladung ihres Körpers statt.



  2. Fassen Sie nicht auf die Steck- oder Schraubkontakte der Komponenten.



  3. Fassen Sie Stecker beim Anschließen nur am Gehäuse an.



  4. Trennen Sie das PROFIBUS-Kabel von allen PROFIBUS-Teilnehmern, bevor Sie Arbeiten am PROFIBUS-Kabel vornehmen. Konfektionieren Sie PROFIBUS-Kabel mit Steckern an beiden Enden bevor Sie es an einem PROFIBUS-Teilnehmer anschließen.



  5. Berühren Sie bei direkt angeschlossenen Kabeln die Isolation, nicht die Adern.



 
   
 
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