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Die Ergebnisse präsentierte man auf der Namur-Sitzung. Die Testan-
wendung wurde vollredundant ausgeführt; es wurde sowohl eine
Feldanlage dargestellt als auch ein Schaltraumbereich. Pro Ring wurden
zwei PROFINET-Controller eingesetzt, das entspricht einem Feld mit
250 Feldgeräten. „Der Fokus des Testaufbaus lag auf der Integration aller
Feldgerätetypen und Aktorik ins Leitsystem“, so Niedermayer. Es ging
dabei erst einmal um ganz praktische Aspekte, wie die Montage und
Anschluss aller Komponenten, die Energieversorgung und Ethernet-
Kommunikation über das Feldbuskabel zum Feldgerät oder die Konfi-
guration der IO-Ebene und Visualisierung. Daran schlossen sich Fragen
an, wie die IP-Adressierung funktioniert oder die Namensvergabe läuft.
Besonders interessant für Prozessanlagen ist zudem die Kommuni-
kation im Mischbetrieb. Gibt es zum Beispiel Probleme, wenn APL-
Feldgeräte und PROFIBUS PA-Feldgeräte an einem Switch hängen
oder können unterschiedliche PROFINET-Teilnehmer, also APL-Switch,
Proxy, Remote I/O, etc., verschiedener Hersteller in einem Ring mitei-
nander kommunizieren? Ist ein Gerätetausch über Nachbarschaftser-
kennung, wie das Link Layer Discovery Protokoll, möglich und werden ARMATUREN
neue Feldgeräte automatisch konfiguriert?
SICHER
POSITIVE ERFAHRUNGEN IM TEST
Bevor die Technologie in realen Anlagen eingesetzt wird, wollte man
gerade aufgrund der heiklen Anlagen im Ex-Bereich auf Nummer sicher
gehen. Unter den kritischen Augen von Niedermayer testete das Team AUTOMATISIEREN
den Systemaufbau mit vielen Varianten und war positiv überrascht. „Es
funktionierte eigentlich alles“, so das Fazit von Niedermayer. „Die Geräte
konnten leicht über GSDML-Dateien ins Leitsystem integriert und an- Die intelligenten Selbstdiagnosefunktionen der
geschlossen werden“, nannte Niedermayer ein Beispiel. Dabei wurden elektrischen AUMA Stellantriebe entfalten ihre
die Feldgeräte an die APL-Switches über Klemmverbindungen und die
APL-Feldgeräte verpolungssicher angeschlossen. Der Betrieb über die Wirkung dann am besten, wenn die dabei
Feldbuskabel war stabil, auch die Konfiguration der Feldgeräte gelang entstehenden Daten online zum Leitsystem
einfach und schnell. Dies galt auch für den Plug&Play-Gerätetausch übertragen werden. Dafür bietet Profinet opti-
auf Basis von PROFINET. Das Austauschgerät wurde vom System au- male Bedingungen.
tomatisch erkannt und mit der zugehörigen Konfiguration bespielt.
In weniger als einer Minute stand das Gerät wieder zur Verfügung. Die Damit leisten AUMA Stellantriebe einen wichti-
getesteten Redundanzmechanismen – sofern vom Teilnehmer unter- gen Beitrag, um Verfügbarkeit, Sicherheit und
stützt – erfolgten in spezifizierter Zeit (≤ 200ms). Das Team testete au- Wirtschaftlichkeit Ihrer Anlage weiter zu verbes-
ßerdem verschiedene Varianten im Mischbetrieb. „Es gab keine Kom- sern.
munikationsstörungen zwischen den verschiedenen Teilnehmern“, so
die Bilanz von Niedermayer. „Alle Prototypen funktionierten.“ Profinet Funktionen der AUMA Stellantriebe:
Q Integrierte Topologieerkennung
REDUZIERUNG DER KOMPLEXITÄT
Q Konfiguration der Kommunikationsparameter
über Profinet
Die Bilanz seitens des Namur Arbeitskreises 2.6 (Digitale Prozesskom-
munikation) war eindeutig: Ethernet-APL konnte in einem ersten Q Redundante Kommunikation mit Hilfe von
praktischen Einsatz erfolgreich getestet werden. „Die Ergebnisse des MRP
Tests sind ermutigend und wir hoffen, dass Kommunikationslösun-
gen dank APL weniger komplex werden“, so Oliver Weigel, Namur-
Mehr über unsere
AK 2.6. „Außerdem können wir nun mit APL endlich Migrationsstrate-
Automatisierungs lösungen
gien entwickeln.“ Damit können die existierenden Feldbusleitungen www.auma.com
genutzt werden.
In der Testanlage am BASF-Standort Ludwigshafen wurde das APL-Konzept auf Herz und Nieren geprüft. Sabine Mühlenkamp
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