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Ein Testfall beginnt in der Regel mit der Testspezifikation V1.1.3 eingearbeitet und
Voreinstellung des Testobjekts über ent- befinden sich derzeit in einem drei-mona-
sprechende SMI-Services und der Vorein- tigen IO-Link Community Review bis Ende
stellung der MTU über MTU-Instruktionen. 2020. Die zu erwartenden Device-Tester
Diese Voreinstellungen sind unter einem und Master-Tester gemäß Test-Spezifikation
Namen aufrufbar und werden in mehreren V1.1.3 sind die Voraussetzung für die Auf-
Testfällen wiederverwendet. nahme der IO-Link Safety Protokolltests.
Ähnlich verhält es sich mit den Test-Proze- Die neue Version der Test-Spezifikation ist
duren. Hier gibt es Prozedur-Makros beste- zwar das Fundament der Qualitätssiche-
hend aus SMI-Services für das Testobjekt rung. Darüberhinaus sind aber die in der
(EUT) und MTU-Instruktionen für die Master- Projekt-Datenbank hierzu gesammelten
Tester-Unit (MTU). Korrekturen und Verbesserungen zu be-
Anwender verlassen sich auf die Zuver- rücksichtigen.
lässigkeit von PI-Technologien. Intelligente Ausblick: Die Testfälle aus allen drei Grup- Dr. Wolfgang Stripf,
Prüfprozeduren sorgen dafür.
pen sind nun vollständig, sind in die neue Projektleitung IO-Link Safety
Projekt2 22.09.20 13:48 Seite 1
Gab es Meldungen/Anforderungen
von Kunden?
Ist der Vorschlag einer Änderung oder
neuen Funktion in der Basis-Spezifikation
geschuldet?
Wie hoch ist das Risiko, wenn der Testfall
nicht aufgenommen wird?
Wie hoch ist der Implementierungs-
aufwand und der Einfluss auf den
Liefereinsatz?
Ausnahmeregelungen bei fehlender Im-
plementierung von Funktionen oder bei
Nichtbestehen von Testfällen sind in einem
neuen Dokument „Exception Management“
(Download-Bereich der IO-Link Website)
festgehalten. Die Testfälle sind in drei Grup-
pen gegliedert:
Physical Layer (PL)
Device
Master
GANZ NEU: DER MASTER-TEST
Die neue Architektur eines Master-Tester-
Systems besteht aus einem PC, auf dem das
Master-Tester-Programm abläuft. Der Zugang
zum Master als Testobjekt (EUT) geschieht in
der Regel über eine Ethernet-Schnittstelle für
den Transport von SMI-Services.
Über eine zweite Schnittstelle, z. B. USB wird
ein spezielles steuerbares und beobacht-
bares „Pseudo-Device“ mit Instruktionen
versorgt. Diese mit einem Port des Masters
über IO-Link (SDCI) verbundene Einheit wird
MTU genannt (Master-Tester-Unit).
PI-Magazin 2 /2020 21