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Vorträge - Aktuelle Entwicklungen...

Vorträge - Aktuelle Entwicklungen, Trends und Beispiele - 05. Juni 2025

FA-Trends ab 09:00 Uhr

  • 09:00 Uhr: vPLC und der Trend zu Software-defined Automation inkl. den Herausforderungen zu Kommunikation
    Robert Wiener, Siemens AG
    Virtuelle speicherprogrammierbare Steuerungen (vPLC) und Software-defined Automation revolutionieren die industrielle Automatisierung durch erhöhte Flexibilität und Effizienz. Die Integration von IT- und OT-Systemen, ermöglichen eine nahtlose Verwaltung und Überwachung von Automatisierungsprozessen.
    Im Vortrag wird über Use Cases gezeigt, wie man mit Hilfe von vPLCs Produktionsprozesse optimiert, die Fernwartung von Anlagen verbessern kann oder unter anderem bessere Simulationsergebnisse erzielt. In den Anwendungsbeispielen werden zusätzlich die Herausforderungen an die Kommunikation hervorgehoben.
    Auch wird darauf eingegangen wie moderne Software Entwicklungsmethoden (DevOps) durch vPLCs und andere Software Tools auf die Automatisierung übertragen werden können.
  • 09:30 Uhr: PI-Technologien als Fundament für physische KI auf dem Shopfloor
    Dr. Matthias Jöst, Flowcate

    Damit KI in der Industrie echten Mehrwert schafft, muss sie die physische Welt präzise erfassen, interpretieren und darauf reagieren – sie braucht ein „Embodiment“. PROFIBUS & PROFINET International (PI) liefert mit PROFINET, IO-Link, omlox, Namur Open Architecture (NOA), Modular Type Package (MTP) und dem Standardized Robot Command Interface (SRCI) genau diese Brücke zwischen der digitalen und der realen Welt. Durch standardisierte Schnittstellen für Sensorik, Lokalisierung und Robotik ermöglicht PI den nahtlosen Zugriff auf Echtzeitdaten aus der Produktion. Dies bildet das Fundament für KI-gestützte Anwendungen und autonome Prozessen. Der Vortrag wirft schlaglichter auf KI Use-Cases auf dem Shopfloor und den Beitrag von PI Technologien.

     


Anwenderanforderungen ab 11:00 Uhr

  • 11:30 Uhr: Aufwandsarmes Energiemanagement in der Praxis mit OPC 34100
    Maxim Runge, Hochschule Hannover

    Die Einführung eines Energiemanagementsystems nach ISO 50001 in einem Produktionsunternehmen bietet wirtschaftliche und ökologische Vorteile wie Energieeinsparungen, steuerliche Vergünstigungen oder die Reduzierung des Product Carbon Footprints. Für die Berechnung des Product Carbon Footprints ist eine feingranulare Messdatenerfassung notwendig. Industrieunternehmen müssen jedoch erhebliche Engineering-Aufwände bei der technischen Umsetzung bewältigen, die durch heterogene semantische Energiedatenstandards entstehen. Die neue OPC UA Companion Specification „Energy Consumption Management" wurde gemeinsam von PI, VDMA und ODVA entwickelt und schafft einen durchgängigen, interoperablen Standard zur einheitlichen Bereitstellung von Energiedaten und reduziert den genannten Engineering-Aufwand erheblich. In dem Vortrag wird das Informationsmodell und die aufwandsarme Anwendung im PROFINET- und PROFIenergy-Kontext vorgestellt.

  • 12:00 Uhr: Wie Schnittstellenstandardisierung bei der Erfüllung von EU Regulatorien helfen kann - Am Beispiel vom EU Data Act und OPC UA for Machinery
    Heiko Herden, VDMA
    Es gibt viele Gründe im Bereich der industriellen Kommunikation auf Standardisierung zu setzen. Diese sind größtenteils wirtschaftlicher Natur, jedoch kann auch die Erfüllung von regulatorischen Anforderungen durch die Umsetzung von Standards erleichtert werden. Dieser Vortrag illustriert am Beispiel des EU Data Acts wie OPC UA Companion Specifications eine mögliche Lösung für dessen technische Umsetzung sein können. Hierzu wird zunächst der EU Data Act in seiner Bedeutung und mit seinen Implikationen erklärt, bevor OPC UA Companion Specifications am Beispiel der OPC UA for Machinery Spezifikation ausgeführt werden. Die OPC UA for Machinery Spezifikation bildet die Grundlage für die domänenspezifischen Spezifikationen des Maschinen- und Anlagenbaus und ist somit die meist implementierte Companion Specification.

     

Maschinenbau ab 13:30 Uhr

  • 13:30 Uhr: PROFINET im Maschinenbau: Performance am Beispiel einer Batteriezellenfertigung
    Mirko Funke, Siemens AG; Lennart Langelotz, Siemens AG

    Dieser Vortrag beleuchtet die Performance einer realen Kundenapplikation in der Batteriezellenfertigung. PROFINET hat einen entscheidenden Beitrag geleistet, die Produktqualität zu verbessern und den Maschinenoutput um mehr als 10 % zu steigern.

    Im Fokus stehen die verwendeten Funktionen Isochronous Real-Time (IRT), Taktsynchronität und Dynamic Frame Packing (DFP), die die Grundlage für höchste Anforderungen an die Kontrolle und Abstimmung einer Vielzahl von Bewegungsachsen bieten.

    Es wird gezeigt, wie ein Netzwerk Echtzeitdaten für die Bewegungsführung der Achsen und gleichzeitig die Kommunikation in die IT parallel auf derselben Leitung bewerkstelligen kann.

    Abschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse verallgemeinert und auf alle Maschinen angewendet.

  • 14:30 Uhr: Smarte PROFINET Motoren: Innovation und Integration leicht gemacht
    Lea Rheiner, Ametek

    In diesem Vortrag wird die Anwendung von Smart PROFINET Motors im Maschinenbau beleuchtet, mit besonderem Fokus auf die dPro PN Motoren von Dunkermotoren. Anhand konkreter Praxisbeispiele wird gezeigt, wie diese smarten Motoren durch ihre einfache Integration und die Vorteile der PROFINET-Technologie die Effizienz und Flexibilität in der Produktion steigern. Die Zuhörer erfahren, wie die Smart Motors zur Optimierung von Maschinen und Anlagen beitragen. Der Vortrag richtet sich an Ingenieure, Techniker und Entscheider, die nach innovativen Lösungen für den Maschinenbau suchen.

     

     


Security ab 15:30 Uhr

  • 15:30 Uhr: Die neue Planungsrichtlinie PROFINET Security – Ein Ausblick
    Prof. Dr. Karl-Heinz Niemann, Hochschule Hannover

    Die zurzeit gültige Planungsrichtline PROFINET Security stammt aus dem Jahr 2013. Mit der Erarbeitung von PROFINET Security bietet PROFINET künftig einen integrierten Schutz der Kommunikation. Weiterhin ist seit dem Jahr 2013 der OT-Security Standard IEC 62443 neu erschienen. Der Vortrag wird zeigen, wie sich die verbesserten Eigenschaften von PROFINET Security mit den Anforderungen der IEC 62443 sinnvoll kombinieren und in den Planungsprozess integrieren lassen. Dabei werden die Lebenszyklusphasen Planung, Inbetriebnahmen, Betrieb und Außerbetriebnahme betrachtet. Die Planungsrichtlinie Security richtet sich an Planer, Inbetriebnehmer und Betreiber von Produktionsanlagen und fokussiert so auf die Anwendersicht. Technische Details zur PROFINET Security werden nur in einem erforderlichen Grundrahmen behandelt. Der Fokus liegt auf der Anwendung und Umsetzung..

    Die Planungsrichtlinie Security liegt im Entwurf vor und wird zur Zeit durch die Arbeitsgruppe CB/PG10 einem Review unterzogen.

  • 16:00 Uhr: PROFINET Security in der Digital Factory: Cybersicherheit für Automatisierungssysteme durch Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen
    Dipl.-Ing. Boris Waldeck

    Die fortschreitende Vernetzung und Digitalisierung in der Industrie erfordern erhöhte Sicherheitsstandards. Dieser Vortrag beleuchtet die Entwicklung und Implementierung von PROFINET-Sicherheitsmaßnahmen, um den aktuellen EU-Vorschriften wie der NIS2-Richtlinie, dem Cyber Resilience Act und der EU-Maschinenverordnung (2023/1230) gerecht zu werden.

    Boris Waldeck, Master Specialist Security bei Phoenix Contact, wird die Integration von IT-Funktionen und Sicherheitsmerkmalen in Feldgeräte detailliert erläutern und darlegen, wie die PROFINET-Spezifikation diese Anforderungen erfüllt. Zusätzlich wird er die Bedeutung der Netzsegmentierung und die Anwendung der IEC 62443-Standards hervorheben, um die Integrität, Authentizität und Vertraulichkeit der Kommunikation zu gewährleisten.

    Besondere Aufmerksamkeit wird den PROFINET-Sicherheitsklassen gewidmet, die von grundlegenden Sicherheitsfunktionen (Klasse 1) bis hin zu fortgeschrittenen kryptografischen Algorithmen und Zertifikatsmanagement (Klassen 2 und 3) reichen. Die schrittweise Einführung dieser Sicherheitsklassen und die enge Zusammenarbeit mit Herstellern und Anwendern tragen zur Sicherstellung einer zuverlässigen digitalen Transformation bei.

  • 16:30 Uhr: Cybersecurity für Ethernet-APL
    Martin Floeck, BASF

    Ethernet-APL ist eine Technologie, die einen bisher nicht gekannten Grad an Automatisierung in der Prozessindustrie ermöglicht, z.B. neuartige Wartungskonzepte oder Anwendungsfälle, die große Datenmengen von den Feldgeräten erfordern. Beides war mit den bisher verfügbaren Technologien wie z.B. HART oder PROFIBUS nur eingeschränkt möglich. Die physikalische Übertragungsschicht APL in Verbindung mit PROFINET erlaubt es, Messwerte und Diagnosedaten digital und mit großer Bandbreite direkt ab den Feldgeräten zu übertragen.

    Mit dem Einzug von Ethernet- und IP-basierter Kommunikation in Verbindung mit neuen Netzwerkarchitekturen ergibt sich jedoch auch eine vergrößerte Angriffsfläche für Cyberbedrohungen. Angriffstechniken und -werkzeuge (Tactics, Techniques, Procedures, TTP), die in der IT seit Jahrzehnten verbreitet sind, können plötzlich Automatisierungssysteme bis auf die Feldgeräteebene bedrohen. In diesem Vortrag werden daher Cybersecurity-Konzepte für Ethernet-APL vorgestellt, die sowohl die Netzwerkarchitektur als auch technische Maßnahmen auf Komponentenebene umfassen.

     

PA-Trends ab 09:00 Uhr

  • 09:00 Uhr: Durchgängigkeit und Interoperabilität für die digitale Prozessindustrie
    Michael Pelz, NAMUR

    Stehen Attribute wie Verfügbarkeit, Sicherheit, und die relativ langen Betriebslaufzeiten in der Prozessindustrie einer durchgängigen und möglichst flexiblen Digitalisierung entgegen?

    Oder gibt es jetzt schon Lösungen für eine datentransparente und flexible Prozessindustrie, ohne dabei die Sicherheit zu korrumpieren oder einen hohen Pflegeaufwand für die Flexibilität in Kauf zu nehmen. Eine Kombination aus Spezialisierung, Standardisierung und einem multilateralen Datenmanagement sollte dazu in der Lage sein.

  • 09:30 Uhr: Modularisierung in der Prozessindustrie / MTP
    n.n.
  • 10:00 Uhr: Namur Open Architecture (NOA) in der PI, Standards und Umsetzung
    Bernd Wansner, ABB, Ronny Becker, Bilfinger SE
    Die Namur Open Architecture (NOA) ist ein innovatives Konzept, das darauf abzielt, Produktionsdaten einfach und sicher für die Überwachung und Optimierung von Anlagen und Geräten nutzbar zu machen.In diesem Vortrag wird die Organisation des NOA Teams innerhalb der PI, sowie erste Anwendungen vorgestellt. Das Konzept ermöglicht es Gerätedaten über einen zweiten Kommunikationskanal zu übertragen, ohne die bestehenden Automatisierungssysteme zu beeinträchtigen. Dies macht NOA sowohl für bestehende Anlagen (Brownfield) als auch für neue Installationen (Greenfield) nutzbar. Durch die Erweiterung der klassischen Automatisierungspyramide und der Nutzung moderner Technologien, wie z.B. OPC UA, ist NOA zukunftssicher gestaltet und ergänzt sich problemlos mit neuen Technologien, wie Advanced Physical Layer (APL) und dem modularen Ansatz MTP.

     

Informationsmodelle ab 11:00 Uhr

  • 11:00 Uhr: New Product Finder based on ECLASS
    Harald Hammon, Ulf Weißhuhn, Siemens AG

    Auf Basis der Kooperation der PNO mit dem ECLASS e.V. wurde ein standardisiertes Informationsmodell für Produkt Features der PI-Technologien in ECLASS eingebracht. Dieses Informationsmodel wird zurzeit in dem neuen Product Finder (Prototyp) verwendet.

    Der Vortrag zeigt, …

    • wie ein PROFINET-Produkt und jegliche PN-Features leicht im Produktfinder gefunden werden kann

    • wie Hersteller Ihre Produkte einfach & schnell mit ECLASS ergänzen können

    • den bisher erreichten Stand in ECLASS,

    • geht auf die in der Prototyphase gewonnenen Erkenntnisse ein und

    • gibt einen Ausblick in Richtung der Industrie 4.0 Verwaltungsschale.

  • 11:30 Uhr: Das OPC UA Drives Informationsmodell
    Dr. Andreas Uhl, Siemens AG

    OPC UA ist heute der de-facto Standard für den Informationsaustausch in der I4.0 und der IT-Welt der Fabriken. Mit der PI Companion Spezifikation 40145 ist jetzt das erste standardisierte Informationsmodell für die Antriebstechnik auf OPC UA verfügbar. Auf der SPS Messe 2024 waren schon die ersten Antriebe mit integriertem OPC UA Server zu sehen. Der Vortrag stellt das Drives Informationsmodell und die verwendete Modellierungstechnik dar. Zusätzlich wird auf die Serie der PI PROFINET Companionspezifikationen und deren Anwendung für die IT-Integration und die Vertikale Kommunikation von mit PROFINET automatisierten Fertigungen eingegangen.

  • 12:00 Uhr: Digitalisierung – vom Feldgerät bis in die Cloud
    Bernhard Gut; Kurt Polzer

    Daten sind die treibende Währung der Digitalisierung. Digitale Technologien ermöglichen den Zugriff auf Sensoren und Aktoren und eröffnen durch schnelle Datenübertragungswege sowie standardisierte Schnittstellen einen direkten Zugang – von der Cloud bis zum Feldgerät.

    FDI, NOA mit PA-DIM und Ethernet-APL sind komplementäre Technologien, die es dem Anwender ermöglichen, seine Anlagen kontinuierlich zu optimieren. Ein besonders hoher Mehrwert ergibt sich durch die intelligente Auswertung der verfügbaren Daten. Engineering-Prozesse wie beispielsweise „Automated As-Built“, Predictive Maintenance und die Verarbeitung in der Cloud werden so erst möglich.

    Der Vortrag gibt einen Überblick über die genannten Technologien und zeigt ihre Anwendungsmöglichkeiten anhand von Beispielen – von der Praxis für die Praxis.

     


IoT & Digital Twin ab 13:30 Uhr

  • 13:30 Uhr: Digitalisierung ist der Schlüssel für eine effiziente, nachhaltige und sichere Fabrik
    Alexander Menz

    Werden Sie vom Besitzer zum Manager Ihrer Daten. Mit Digital-Factory-now-Lösungen verbessern Sie nicht nur die Nachhaltigkeit Ihrer Fertigung, Sie steigern auch gleichzeitig die Produktivität ‒ Schritt für Schritt. Ein umfassendes 360 Grad Security-Konzept sorgt dabei für mehr Resilienz und Stabilität.

    Unternehmen stehen heute vor großen Herausforderungen: Kunden und gesetzliche Vorgaben fordern mehr Nachhaltigkeit; Globalisierung und zunehmender Wettbewerb zwingen zu mehr Effizienz. Die Digitalisierung soll alles möglich machen, aber wie lässt sie sich im laufenden Betrieb, in Bestandsanlagen und ohne Sicherheitsrisiken umsetzen? Unabhängig davon, wo ein Unternehmen heute steht, decken die Lösungen den Digitalisierungsbedarf auf allen Stufen der Wertschöpfungskette ab.

  • 14:00 Uhr: Modulare Intelligenz: Edge Computing und PROFINET in der zukunftsorientierten Fertigung
    Fabian Hartner, Siemens AG; Thorsten Haase, Siemens AG

    In einer vernetzten Produktion werden Integrationsfähigkeit, Flexibilität und Wartbarkeit immer wichtiger. Neben PROFINET-Lösungen gewinnt Edge Computing im Shopfloor an Bedeutung. Aber was bedeutet „Edge“ und welche Veränderungen bringt es mit sich?

    Edge Computing verlagert Rechenleistung näher an die Datenquelle, ermöglicht Echtzeitreaktionen und reduziert die Abhängigkeit von zentralen Cloud-Systemen. Dies führt zu geringeren Latenzzeiten, verbesserter Datensicherheit und niedrigeren Netzwerkkosten. Doch wie verändert dies die Nutzung und Wartung von Software im Shopfloor?

    Dieser Vortrag beleuchtet die Kombination von Edge Computing und PROFINET, zeigt die Potentiale auf und bietet Einblicke, wie Partner Zugang zu den neuesten Technologien im Edge Computing erhalten.

  • 14:30 Uhr: Asset Administration Shell: Schnittstellen zu PI-Technologien, Implementierung und Ausblick
    Karsten Schneider, IDTA
    In diesem Vortrag werden die aktuellen Herausforderungen und Aktivitäten der Industrial Digital Twin Association (IDTA) beleuchtet. Ein besonderer Fokus liegt auf den Schnittstellen zu PI-Technologien und deren Integration. Wir diskutieren die Implementierung dieser Technologien und teilen praktische Erfahrungen aus verschiedenen Projekten. Abschließend geben wir einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Potenziale. Der Vortrag bietet somit einen umfassenden Überblick über die Arbeit der IDTA, der Verwaltungsschale und deren Bedeutung für die PI.

     

Robotics ab 15:30 Uhr

  • 15:30 Uhr: PI – ROBOT SYSTEMS
    Günes Bilgen, Siemens AG

    Mit der Entwicklung des »Standard Robot Command Interface« – kurz »SRCI« – entstand in jüngster Zeit eine herstellerübergreifende Standardisierung der Schnittstelle zwischen SPS und Roboter, sodass Roboter einheitlich über eine SPS vollständig gesteuert und programmiert werden können. Diese flexible Einbindung der Roboter in die Automatisierungswelt gelingt sogar ohne herstellerspezifische Kenntnisse. Zu verdanken ist das einer überaus aktiven Roboter-Community. Unter der Ägide der Nutzerorganisation Profibus & Profinet International (PI) erlangte die Schnittstelle für Roboter-Systeme im eigens dafür eingerichteten Arbeitskreis mit rund 30 Mitgliedern die Marktreife. Erste Hersteller bieten bereits Produkte mit »SRCI« an, und demnächst kommen weitere hinzu. Jetzt gilt es, die gemeinsame Sprache auch zu nutzen.

    Mit »SRCI« hat sich nicht nur die Zahl der Schnittstellen drastisch reduziert, sondern auch die Mentalität in Bezug auf die Offenheit im Markt geändert. Da die Technologie nun für alle offen steht, profitieren unterschiedlichste Teilnehmer davon, seien es Endkunden, OEMs, Hersteller oder Start-ups. Die »SRCI«-Kommunikation zwischen SPS und Robotersteuerung ist feldbusagnostisch, d.h. sie kann über Profinet RT aber auch über andere Feldbusse realisiert werden.

  • 16:00 Uhr: PI - ROBOT SYSTEMS - technische Details
    Günes Bilgen, Siemens AG (60 min)