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Mit NOA wird die Produktivität von prozesstechnischen Anlagen gesteigert.
Mit NOA wird die Produktivität von prozesstechnischen Anlagen gesteigert. (Grafik Copyright Namur e.V.)

NOA-Kooperation durchgestartet

Weber,

Im Juni letzten Jahres wurde die Kooperation zwischen der NAMUR, ZVEI und PI (PROFIBUS & PROFINET International) offiziell besiegelt. Ziel ist die Bereitstellung von NOA (Namur Open Architecture), eines offenen Standards für eine effiziente und sichere vertikale Kommunikation in Produktionsanlagen der Prozessautomatisierung. Die Aufgabe dabei ist, mit NOA einen standardisierten Kanal für die rückwirkungsfreie Übertragung der benötigten digitalen Daten auf einem parallelen zweiten Kanal aus dem Feld zu Zwecken der Überwachung, Prozessoptimierung und vorausschauenden Wartung zu definieren. Mittlerweile hat die Kooperation die Arbeit aufgenommen und trägt erste Früchte.

Ausgehend von den bisher erarbeiteten Use Cases und mit Unterstützung verfügbarer Testanlagen zur Ermittlung des Grades an Interoperabilität von NOA-Implementierungen in unterschiedlichen Anwendungen werden wertvolle Erfahrungen gesammelt, die erreichbare Einsparpotentiale offenlegen, welche wiederum das Potenzial für Kostensenkungen aufzeigen können. All dies wird vor dem Hintergrund des Ziels eines langfristigen interoperablen Standards betrachtet. Die Kooperationspartner haben hierzu bereits die Abstimmungen im Rahmen des etablierten NOA Steering Committees aufgenommen.

In einem gemeinsamen Workshop mit Experten der Kooperationspartner haben die Mitglieder des Steering Committees die in den NEs (NAMUR Empfehlungen) beschriebenen Use Cases auf Relevanz und Dringlichkeit hin bewertet. Es wurden Themen definiert und für die nachfolgenden Arbeiten die Prioritäten und die notwendigen Schritte festgelegt.

In diesem Zusammenhang hat das Steering Committee beschlossen, unmittelbar mit dem Beginn der Spezifikationsarbeiten die Praxistauglichkeit der Festlegungen unter Zuhilfenahme einer Pilotanlage zu optimieren. Die derzeit verfügbaren Implementierungen basieren auf den in den NEs festgelegten Anforderungen und Implementierungshinweisen und sind damit eine sehr gute Grundlage für die weiteren Arbeiten. Sie zeigen auch auf, dass die Technik verfügbar ist und daher jetzt in vielen Anlagen skaliert werden kann, um dringend benötigte Einsparpotentiale auch zeitnah zu realisieren. Die Pilotanlage stellt eine praxisnahe Infrastruktur zur Verfügung, die einem Plug-Fest gleicht, in die kontinuierlich weitere neue Implementierungen integriert werden sollen. Dieser Ansatz und die Tests unter realen Bedingungen an der Anlage haben sich bereits in den vergangenen Jahren in der Zusammenarbeit zwischen NAMUR und ZVEI bewährt.

Mit den Erkenntnissen aus den Pilotanwendungen werden Testszenarien erstellt, die wiederum zu einem frühen Zeitpunkt der Spezifikationserstellung maßgeblich zur Bewertung der Qualität der Spezifikationsdokumente und der Umsetzung in interoperablen NOA-Produkten beitragen. Die Testszenarien bilden dann im nachfolgenden Schritt die Basis für die Einrichtung der Zertifizierungstests und der Bereitstellung der hierfür benötigten Tools.

Zur Durchführung der Spezifikationsarbeiten, der Festlegung der Maßnahmen für die Qualitätssicherung und zur Umsetzung von Marketingprojekten wird das Steering Committee Joint Working Groups etablieren.

 


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