Page 13 - PNOJournal022017
P. 13
und die gesamte Palette von Diagnose und
Parametriermöglichkeiten für zusätzliche
Funktionen zur Verfügung steht.
IO-Link goes OPC UA
IO-Link Safety Devices können im Ersatzteil-
fall immer ohne Programmiertool getauscht
werden. Dies ermöglicht die Data-Storage-
Funktion, bei der alle für den Gerätetausch Die IO-Link Community hat eine Tech- Im Zuge der Industrie 4.0-Bestrebungen
erforderlichen Parameter im übergeordne- nische Arbeitsgruppe gegründet, um besteht zunehmend der Bedarf, IO-Link-
ten System, meist auf dem IO-Link Master, die Integration von IO-Link in OPC UA Geräte semantisch in Systeme einzubin-
gespeichert und im Austauschfall zurückge- auf Basis vorhandener Anwendungs- den, die oberhalb vom Feldbus liegen, um
laden werden. fälle (use cases) zu spezifizieren. Die Sensordaten auswerten zu können. Diese
Plattform Industrie 4.0 sieht OPC UA Funktionalität wird oft als „sensor to cloud“
Device Tool Interface (DTI) – (der OPC Foundation) als geeignetes bezeichnet, um auszudrücken, dass die
komfortable Schnittstelle Architekturmodell zur Realisierung ei- Analyse der Sensordaten von IT-Systemen
ner durchgängigen Integration von der vorgenommen wird, die außerhalb der Au-
Auch bei IO-Link Safety gilt als wohl wich- IT zur Feldebene. Deshalb wird nun im tomatisierung liegen. Auf diese Weise kön-
tigstes Ziel, dass ein Device mit seiner IODD Rahmen der IO-Link Community ein nen Sensordaten nahtlos auch an MES- und
und dem „Dedicated Tool“ weltweit und entsprechender Standard für ein Da- ERP-Systeme angebunden werden.
unverändert verwendet werden kann. Des- ten- und Funktionsmodell erarbeitet,
halb wurde eine standardisierte Software- um zukünftig IO-Link Devices und IO- Ziel dieser neuen IO-Link / OPC UA Arbeits-
Schnittstelle für das „Dedicated Tool“ ge- Link Master entsprechend in OPC UA gruppe (C4/PG51) unter der Leitung von
schaffen. Das Device Tool Interface (DTI) ist repräsentieren zu können. Der Ansatz Michael Tiegelkamp (TE Connectivity) ist es,
recht einfach gehalten und ermöglicht auch folgt der allgemeinen Empfehlung der noch in 2018 einen finalen Vorschlag für die
bereits existierende Tools leicht zu integrie- Erarbeitung von OPC UA Companion Companion Specification (draft for voting)
ren. Das DTI ist eine Schnittstelle zwischen Standards. abzuschließen.
einem IO-Link Engineering System und dem
„Dedicated Tool“.
möglicht schließlich auch direkt mit dem So sind es nicht mehr nur die einfachen
DTI stellt drei Kanäle zur Verfügung. Die Gerät zu kommunizieren. Auch wenn zur Devices, wie schaltende Sensoren, sondern
Aufrufschnittstelle übergibt alle im Stan- Erreichung von SIL3 i.d.R. zweikanalige Im- auch neue leistungsstarke Geräte, wie elek-
dard IO-Link Engineering Tool bereits plementierungen notwendig sind, so be- trische und hydraulische Antriebe, Roboter-
eingestellten Werte. Über den Rückkanal nötigt die Realisierung von IO-Link Safety greifer sowie Vakuumsauger, die mit IO-Link
kann das „Dedicated Tool“ hier veränderte sehr wenig Fläche für die Elektronik und realisiert werden. Auch die Anwendungen
Einstellungen und den berechneten CRC die Anschlusstechnik bleibt so einfach wie werden umfangreicher und IO-Link etabliert
zurückgeben. Damit ergibt sich auch die bei IO-Link. Damit können Geräte kommu- sich als „Enabler“ von Industrie 4.0 – und
Möglichkeit, im „Dedicated Tool“ eine kom- nikationsfähig werden, die zuvor nur mit dies rund um die Welt.
fortablere Grafikoberfläche für das Gerät vielpoligen gemischten Digital- und Ana- Klaus-Peter Willems, TMG,
anzubieten. Der Kommunikationskanal er- log-Anschlüssen möglich waren. IO-Link Steering Committee
Sicherheit maximieren.
Leistungsbegrenzung sprengen.
E
zienz neu defi nieren.
Halle 7A
Stand 330
Feldbustechnologie FieldConnex ®
Einfache Planung, Installation, Bedienung und
Wartung in jeder Zone
Einfache Handhabung von Feldbusinstallationen
mit hoch leistungsfähigen Komponenten
Komplettlösung mit Produkten, Service
und technischem Support
www.pepperl-fuchs.com/fi eldconnex
AUSGABE 2/2017 | PROFIBUS & PROFINET JOURNAL 13