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Bilder: Saval BV
eigensicheren Klemmen werden über ein
spezielles Inline-Modul zuverlässig mit Strom
versorgt. Sie reihen sich nahtlos an den Inli-
ne-Lokalbus an und erfassen die digitalen
Signale der Stand- und Druckschalter.
Weiterleitung via PROFINET
und Wireless-LAN
werden zwei digitale Signale überwacht, die Auskunft Während die Kommunikations-Infrastruktur
an den Öltanks schon vorhanden und ge-
Standschalter zu, der sich dann einschaltet, nutzt wird, gestaltet sich das Verlegen neuer
sofern der Feuerlöschbehälter ein Leck auf- Kabeltrassen schwierig. Einerseits ergibt sich
weist“, erläutert Wim Ballemans. bei etwaigen Grabungsarbeiten die Gefahr,
dass eine Pipeline getroffen wird. Auf der
Die zentrale Lösung ist so konzipiert, dass die anderen Seite erfordern entsprechende Bau-
digitalen Signale mit Kabeln hart verdrahtet maßnahmen einen hohen Zertifizierungsauf-
und an ein im nichtexplosiven Bereich mon- wand. Vor diesem Hintergrund hat Saval mit
tiertes Überwachungs-Panel weitergeleitet dem Schutzbehälter SK 3100 in den Schutz-
werden. Dieses setzt sich aus einer modula- klassen IP52 bis IP65 eine dezentrale Lösung
ren Steuerung sowie den für den explosions- erarbeitet. Im Schutzbehälter ist eine modu-
gefährdeten Bereich entwickelten eigensi- lare PROFINET-Steuerung der Produktfami-
cheren Ex-i-I/O-Modulen der Produktfamilie lie Inline mit eigensicheren Inline-Modulen
Inline von Phoenix Contact zusammen. Vo- verbaut. „Jede dezentrale Station überwacht
raussetzung für die Eigensicherheit ist die bis zu vier Feuerlöschsysteme und leitet die
sichere galvanische Trennung zwischen den Signale per Wireless-LAN an ein zentral instal-
Ex-i- und den Standard-Inline-Modulen. Die liertes Überwachungs-Panel weiter, in dem
eine modulare Hochleistungs-Steuerung
montiert ist“, erklärt Jan Veraart.
Zur Übermittlung der Daten werden Wireless-
Module eingesetzt. Die Geräte erlauben auch
eine Übertragung des PROFINET-Protokolls.
Die WLAN-5100-Module unterstützen den so
genannten PROFINET Assistance Mode, so-
dass die beiden Inline-Steuerungen über das
PROFINET-Protokoll kommunizieren können.
Außerdem lassen sich einzelne PROFINET-
Pakete priorisieren. Die Pakete mit der höchs-
ten Priorität werden dann gegenüber allen
anderen Ethernet-Paketen bevorzugt über die
WLAN-Schnittstelle ausgetauscht.
Alex Dusdal, Phoenix Contact
Verlässliche Qualität Besuchen Sie uns auf der
Weltweit wird der gleiche Maßstab für die Qualität und die Zertifizierung für alle PI-Tech- Halle 2, Stand 130
nologien angelegt. So sind die Verfahren in allen Prüflabors weltweit gleich. Auch die Test- in Nürnberg
labore kommen um eine Überprüfung nicht herum. So wird die Dienstleistungsqualität vom 22. - 24. November 2016
der Testlabore regelmäßig in einem strengen Akkreditierungsprozess überprüft. Auch der
Weg zur Akkreditierung als Testlabor selbst ist streng geregelt. Nur in einem definierten
Akkreditierungsverfahren inklusive der permanenten Kontrolle können Interessenten die
Eignung zum PI-Prüflabor für die verschiedenen Technologien erwerben. Insgesamt gibt
es 27 lokale PI-Geschäftsstellen und 56 Zentren für kompetenten Support, 27 Zentren für
Anwendertrainings sowie 10 Testlabore, fünf davon in Deutschland. Auch wenn der Weg
manchmal mühsam erscheint – der Erfolg gibt der strengen Vorgehensweise Recht. Inzwi-
schen wurden weit mehr als 3000 Geräte zertifiziert, die sich in der Praxis vor allem durch
ihr reibungsloses Zusammenspiel mit anderen Komponenten auszeichnen.
AUSGABE 2/2016 | PROFIBUS & PROFINET JOURNAL 5