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Auch die Nutzung der neuen TSN-fähigen
Standard Ethernet-Bausteine für Hersteller
von PROFINET-Geräten stellt kein Problem
dar. Im Gegenteil: PI sieht in TSN eine gro-
ße Chance, die Stärken von PROFINET und
TSN miteinander zu kombinieren. „Ganz
entscheidend aus Sicht des Anwenders ist,
dass die bewährten PROFINET-Dienste, Pro-
file und Anwenderschnittstellen, wie z. B.
Diagnose, Alarme, PROFIsafe sowie PROFI-
drive, unverändert bleiben. Wir zeigen
Wege auf, wie diese Technologie in PROFI-
NET-Netzwerken genutzt werden kann“,
so Schneider. Hierbei wird besonders der
nahtlose Übergang zu heutigen Installatio-
nen berücksichtigt und so den Anwendern
ein einfacher Weg zu TSN-basierten Netz-
werken aufgezeigt.
daten, z. B. die Drehmomente, mit denen die bekommen. Andere Anforderungen, die im Kürzlich abgeschlossen wurden die Aktivi-
Schrauben angezogen werden, lassen sich Umfeld von Industrie 4.0 gestellt werden, er- täten im Bereich Asset Management. Hier
dann per OPC UA an die Qualitätsmanage- füllen die PI-Technologien dagegen bereits beschäftigte sich die PI-Working Group mit
ment-Systeme übertragen. heute. So arbeiten PROFINET-Netzwerke mit sehr alltäglichen Problemen. Ein Beispiel:
über 15.000 Knoten reibungslos und liefern Bei großen Installationen mit vielen hundert
Sowohl bei dem effektivem Umgang mit nicht nur Produktionsdaten, sondern die Devices ist es nicht immer eindeutig, ob alle
Messwerten als auch bei der weiteren Be- Daten werden über PROFIdrive oder PRO- Geräte nach den werksinternen Installati-
arbeitung in Netzwerken gibt PI seit mehr FIenergy bereits so aufbereitet, dass mit onsrichtlinien (z. B. freigegebene Firmware-/
als 25 Jahren den Weg in der Digitalisierung ihnen ein echter Mehrwert erzielt werden Hardwareversion) geliefert worden sind. Je-
vor – angefangen mit der Entwicklung von kann. Dabei zeichnet sich PROFINET vor des einzelne daraufhin zu überprüfen, wäre
PROFIBUS über PROFINET und in der kürzen allem dadurch aus, dass es auf Standard IT- zu aufwändig bzw. ist auch gar nicht immer
Vergangenheit mit der Einführung von IO- Technologien setzt und gleichzeitig harten möglich. Dieser Check kann künftig über
Link. Auch in Zukunft wird PI diesen Weg Echtzeitanforderungen gerecht wird. Die das Netzwerk erfolgen. „Dabei werden auch
weiter beschreiten. Ein Schwerpunkt wird Konvergenz von echtzeitfähigem Traffic mit die Informationen unterlagerter Geräte mit
auf der weiteren Bearbeitung der Profile IP-basiertem Traffic, der in Industrie 4.0 Ap- einbezogen und ein standardisierter Da-
liegen, damit die Daten so zur Verfügung plikationen stark zunehmen wird, ist längst tensatz zur Verfügung gestellt, selbst wenn
gestellt werden, dass sie eine Bedeutung in der PROFINET-Architektur fest verankert. diese nicht an PROFINET anschlossen sind“,
nennt Schneider ein alltägliches Szenario. PI
sorgt so für einheitliche Informationen, die
dadurch leichter nutzbar sind.
Sabine Mühlenkamp, freie Redakteurin
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Drehgebers zu erweitern
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AUSGABE 2/2016 | PROFIBUS & PROFINET JOURNAL 7
