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HANDLING 1 HANDLING 4 auch für Industrie 4.0 gefordert. Die Blöcke
V2.0.1 V2.0.1 können Firm- und Hardware sowie nur Firm-
MOUNTING 4 ware oder nur Hardware enthalten.
MOUNTING 2 V1.2.0
V1.1.0 Neue Anwendungsfälle rund um das Asset-
Managment sind damit im erweiterten
SAFETY 1 MOUNTING 5 Kontext möglich: Die Erfassung von nicht
V2.1.1 V1.2.0 im Engineering modellierten Geräteteilen,
z. B. Rückwandbusmodule, von extern ange-
HANDLING 5 schlossenen Geräten wie Antriebe und von
V2.0.1 Maschinenteilen hinter einem PROFINET-
Device-Interface. In der aktuellen PROFINET-
Das Gerät Mounting 2 hat noch die alte Firmware-Version. Dank I&M-Funktionalität bei Spezifikation ist die Definition dieser AMR-
Funktion bereits enthalten. Über die TCP/
on & MaintenancePROFIBUS und PROFINET ist die Identifikation ganz einfach. Nun wurde diese Idee noch ein- IP-Kommunikation können nicht nur eine
mal erweitert, es können auch Nicht-PROFINET-Geräte mit einbezogen werden. SPS oder das dazugehörige Engineering
Erweiterung Asset- möchte, sonst ist dafür eine Vor-Ort-Bege- die Daten erfassen, sondern auch etablierte
Management-Record hung im wörtlichen Sinn notwendig. Die Diagnose-, Abnahme- oder Asset-Manage-
neuste PROFINET-Spezifikation (Ausgabe ment-Tools. Ferner funktionieren eigene, fir-
Größere Anlagen enthalten Maschinen- HM2016) löst dieses Problem durch die De- menspezifische Implementierungen wegen
oder Anlagenteile, die nicht im Engineering finition eines Asset-Management-Records der klaren Spezifikation problemlos.
einer zentralen Steuerung eingebunden (AMR). In dem Record sind Beschreibungs-
sind. So arbeiten beispielsweise Zuführein- blöcke für jedes Gerät oder allgemeiner für Der digitale Fingerprint der Assets ist eine
heiten angesteuert über einen internen, jedes nicht in der Projektierung enthalten- Grundlage der Digitalisierung. Mit der Abbil-
proprietären Maschinenbus dem an das de Asset möglich. Aufgrund von Rückmel- dung von Geräteinformationen sowohl der
Kommunikationsnetzwerk angeschlosse- dungen der Gerätehersteller sind alternativ PROFINET-Assets (I&M) als auch der Nicht-
nen Prozessgerät zu. Wenn der Anwender Text-String-Darstellungen von FW-/HW-Ver- PROFINET-Assets (AMR) wurde bewusst ein
diese unterlagerten Geräte prüfen und ver- sionen möglich. Außerdem definiert eine Schritt über die Kernaktivitäten rund um die
walten will, ist es verständlich, dass er diese UUID (Universally Unique Identifier) eine Kommunikation hinaus gesetzt. Die Ergän-
Geräte in einer Asset-Sicht zentral erreichen eindeutige Kennzeichnung der Assets, wie zungen für mehr Informationen über Geräte
in einer Anlage dienen der konsequenten
Weiterentwicklung des PROFINET-Standards
für einen Mehrnutzen der Anwender: schnel-
le Abnahmen und zuverlässiger Betrieb mit
klarer Erfassung der Assets. Denn eins sollte
einem bewusst sein: Ohne Asset-Informati-
onen werden Industrie 4.0-Anwendungen
nicht funktionieren.
Xaver Schmidt, Siemens AG, Leiter der
PI WG „Marketing Factory Automation“
22. – 24.11.16 Sicherheit maximieren.
Halle 7a, 330 Leistungsbegrenzung sprengen.
E zienz neu definieren.
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Wartung in jeder Zone
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AUSGABE 2/2016 | PROFIBUS & PROFINET JOURNAL 9